Wenn man die Spiele zu Serien zusammenfasst, gab es ja nur 3, die bei den Fans gut angekommen und gut gelaufen sind. Die ursprünglichen Teile, die Sonic Adventure-Teile (Wobei es hier auch schon Kontroversen gab, vor allem beim zweiten Teil) und Generations (Wenn man ein Spiel als "Serie" sehen will). Sonic Boom ist ja auf der Wii U alles andere als gut angekommen, die 3DS-Version ist erheblich besser, aber im Schatten der Wii U-Version unter gegangen. Es kommt jetzt noch ein Nachfolger für 3DS, vielleicht kann es sich etablieren, im Moment ist Sonic Boom aber eher negativ behaftet (Und über die TV-Serie reden wir besser nicht
). Die ganzen anderen Installationen waren mittelmäßig und sind deshalb untergegangen oder richtig schlecht (Gerade die neueren Teile).
Sonic Adventure wird seid dem zweiten Teil nicht mehr bedient. Da sich viele der neueren Installationen an Adventure orientiert haben, die aber allesamt alles andere als gut waren, wird Sega da wohl auch nichts dran kommen lassen.
Das alte Sonic wird jetzt mit Sonic Mania bedient und die Fans des alten dürften damit glücklich werden.
Sonic Generations war gut (vor allem am Anfang), aber abseits des spielerischen hing es etwas in der Luft, an welchem Sonic-Universum es sich orientiert. Jetzt scheint es zwar sein eigenes Universum zu kreieren, vom Gefühl her aber eher in die Richtung der Archie-Comics zu gehen. Die Fan-Gemeinde darum ist alles andere, als klein (Die Serie wird immer noch fortgesetzt) und darüber hinaus auch die aktivste (Gerade in Sachen Fanworks (Artworks, eigene Charaktere erstellen, Rollenspiele etc. pp.). Im Prinzip werden die aber bisher gar nicht bedient. Kein einziges Spiel orientiert sich an dme Universum der Archie-Comics. Das einzige Fanprojekt, was in die Richtung ging, ist letztendlich ein eigenständiges Spiel one Sonic-Bezug geworden (Freedom Planet). Das kam ziemlich gut an und hat gezeigt, dass in die Richtung eine Menge potentieller Käufer da wären. Wenn sich irgendein Entwickler wirklich mit der Fanbase beschäftigt und nicht nur den (ehemals) großen Namen einkaufen will, wäre ein Szenario in diese Richtung sehr vielversprechend. Vor allem, weil die nächste Generation Spieler, die sich für Sonic interessieren, überwiegend über diese Fanbase zum Thema kommen. Sonic 2017 scheint in die Richtung zu gehen. Und wenn die es gut machen, könnte das funktionieren.
Wer das alte, "flache" Sonic mag (Robotnik macht böses, Sonic schreitet ein, ein paar Freunde stehen ihm zur Seite, mehr Tiefgang gibt es nicht), wird da nicht glücklich werden. Diese Spieler wollen das alte Spiel evtl. etwas weiter entwickelt, aber nur um Fähigkeiten. Wenig Story, zumal alles tiefer gehende den ursprünglichen Rahmen verändern muss und damit ungewohnt daher kommt. Da war halt nicht viel. Diese Art von Sonic lebt aber "nur" von den alten Fans, da werden nicht mehr viel neue dazu kommen. Die hätte man mit einer langsamen, stetigen Entwicklung mitnehmen können, die aber nicht statt gefunden hat, da jedes neue Spiel der letzten Jahre gleich ganz sein eigenes Universum erschaffen hat.
Eine solche Entwicklung hat im Prinzip nur bei den Archie-Comics statt gefunden. Die alten orientierten sich durchaus an den alten Spielen, aber das ganze wurde halt weiter entwickelt. In den USA sind viele Fans zumindest da mitgenommen wurden. Außerhalb der USA sind das aber nur die, die sich die Comics importieren.
Viele jüngere Spieler (aber auch viele, die damals schon dabei waren) wollen heute Story, Charaktere mit Tiefgang, Entwicklung etc. Wenn Sonic 2017 das interessant anstellt, könnten die Entwickler all diese und die Fans der Archie-Comics da ab holen. Von daher finde ich die parallel laufenden Serien einen Gewinn für alle, wenn die neuen Ableger denn was taugen und in diese Richtungen gehen.