Verkauft eure Schätze blos nicht

[charlie]

Ich hab vor 10 Jahren alles was ich so an Videogamezeug daheim hatte, entweder verschenkt, ganz kleine Teile verkauft und der Rest wanderte einfach straight in den Müll...

Heute ärgere ich mich teilweise maßlos drüber das ich jetzt jedes von mir geliebte spiel um teures Geld wieder nachkaufen muss, noch dazu sind manche Spiele in der Zwischenzeit unbezahlbar geworden.

Selbst Titel auf der letzten Generation werden in ein paar Jahren (ich spreche von 5-10 Jahren) hohe Preise erzielen so das er für einige Sammler Titel einzeln locker bis zu 60 Euro rausholen könnte manche Titel sind vielleicht so gefragt das jemand über 100 Euro dafür zahlt.
Es ist doch ein Unterschied ob man 130 Spiele verkauft oder nur 30 Spiele loswird und teilweise mehr Kohle dafür raus bekommt.

Ich mein ich kenn die Hintergründe nicht, aber wenns an der Geldnot gelegen hätte, hätte er sich jetzt nicht wieder eine PS4 geholt.

Sowas schmerzt doch etwas, alle Dinge werden mal alt und haben doch auch einen persönlichen wert, villeicht möchte man so manches Spiel in ein paar jährchen oder Jahrzehnten nochmal spielen, dann ist es bitter sich das Spiel um teures Geld nochmal zu kaufen....

..aber gut ich spekulier zur Zeit auch immer mit einer Wertsteigerung, aber vielleicht hab ich ja recht, denn ich hab schon 2 (Schall)Platten welche mit 1.000 Euro gehandelt werden, auch diverse RC-Modelle welche tolle Preise erzielen, bei alten Skateboards verhält es sich genauso , da gibts teilweise echt schäbig abgefahrene Teile (von den ungefahrenen Teilen garnicht zu sprechen, da krigt man teilweise schon einen Kleinwagen drum) welche locker 500 Euro bringen manche von denen liegen auch bei 1.000 Euro und ja es gibt auch Leute die das zahlen, kann zwar eine weile dauern aber es gibt die Leute, es muss nur vom Markt verschwinden und der Preis steigt

Man muss eben den richtigen Zeitpunkt erwischen, die Dinger müssen vom Markt verschwinden und die jeweiligen Liebhaber der Sachen müssen noch am Le4ben sein, Briefmarken z.B. sind heute schwer an zu bringen.

Manches lässt sich sogar mit etwas Humor recyclen:
http://www.amazon.de/2009-Retro-Zapper- ... nes+Zapper

Also wenn ihr liebhaber Teile habt die euch den Platz wegnehmen dann lagert die doch aus wenns geht, wenn ihr die dann in 10 oder 20 Jahren nochmals in die Hand nehmt macht euch die Nostalie glücklich und falls ihr nix damit anfangen könnt sind das tole Geldbringer oder noch tollere Geschenke!

[EDE07]

den Gedanken hast du aber nicht ganz zuende gedacht charlie es ist neben der Aussicht auf gutes Geld und/ oder platzmangel oftmals auch einfach teil einer persönlichen Veränderung. entrümpeln/ aussortieren wirkt sich letztlich ja auch auf den eigenen kopf aus. ich selbst finde immer mehr gefallen an der Idee des Minimalismus. warum "mülle" ich mich freiwillig jeden Monat aufs neue mit dingen zu, die ich nicht benötige? das betrifft nicht nur Videospiele, sondern jeden überkonsum, den ich tätigen kann. ich würde gerne tiefer gehen, aber das würde hier nur zu einer philosophischen Diskussion führen. am ende des tages lässt sich der fokus einfach anders ausrichten.

und seien wir doch mal ehrlich. "unsere schätze" - wieviele schätze hat denn jeder von uns im regal? ich tippe auf 5-6 titel. spiele die uns nach jahren noch begeistern, nicht totzukriegen sind oder uns von klein auf begleitet haben. der rest ist "schmückendes Beiwerk" und das ist eine Sammlung nunmal auch. also sollte ich in den nächsten jahren wieder tierisch lust auf eine runde double Dragon auf dem nes bekommen. sind die 70€ verschmerzbar. es muss ja nicht wieder ein double Dragon + Mario + tetris + duck tales + turtles + castlevania und und und werden.

ich hoffe man versteht was ich meine. das ist nur mein Standpunkt und ich möchte das Hobby auch nicht madig reden. ich weiß selber, wie faszinierend es sein kann. allerdings erreicht es auch mit wachsender größe einen punkt, an dem es zumutend werden kann:

"wie lagere ich das ganze? ist es gut hier am fenster wegen der sonne? hm, keller lieber nicht wegen Feuchtigkeit. kröne ich meine Sammlung noch mit einem panzer dragoon saga für 300€? wo ist die nächste Börse/ der nächste trödel? wo kann ich was kaufen?" ... das sind nur gedankenmuster, die hier vermutlich jeder mal häufiger oder weniger häufiger hatte. was auch nicht weiter wild ist, die frage ist dann nur möchte ich das ganze so betreiben? und das sollte jeder selber entscheiden.

ich finds auch immer super, wenn leute mit weniger hier ihre Sammlungen präsentieren. der post startet dann mit "hey, ist zwar nicht viel aber fang ja grad erst an" oder endet damit. wo ich dann immer amüsiert mit dem kopf schütteln muss und denke "hey, der kerl hat da 40 Videospiele gestapelt und übt sich noch in demut". freut euch doch mal ich finde diesen Wettbewerb albern. das zeigt auch nur, dass man mit steigender Stückzahl nur beginnt die Wertschätzung zu verkennen. womit wir wieder beim positiven Gedanken des Minimalismus wären.

[charlie]

Ach, da hast du aber Recht....


Ich hab damals all meine Sachen aus dem gleichen Grund hergegeben, ich wollte mich reinigen, ich wollte Balast loswerden und obendrein nicht zum Obernerd mutieren...

Das hat mir damals auch sehr sehr gut getan, es war so richtig befreiend und auch wenn man heute meine Wohnung betritt muss man richtig suchen bis man etwas findet was mit Videospielen zu tun hat.
Weil ich das seit damals eben auch etwas versteck, es ist mir zwar nicht peinlich, aber irgendwie doch unangenehm mit Videospielen assoziert zu werden da in meinem Freundeskreis eigentlich niemand so recht was damit anfangen kann, außer mit Fifa, mit dem ich wiederum nix anfangen kann...
Wenn jedoch wer mit Videospielhintergrund auf Besuch kommt und ich meinen Kasten öffne dann freuen wir uns wie kleine Kinder und sind super gehyped weil wir uns austoben können .

Also so richtig mit dem Spielen hab ich ja erst wieder angefangen als ich mich hier im Forum angemeldet hab.

Das ich damals all mein Zeug entsorgt hab hat mir damals zwar gut getan, aber heut schmerzt es doch etwas und ich bin drauf und dran mir alles nochmals zu holen und da handelt es sich um die ewig gleichen Titel, die müssen ja keine Perlen sein, wichtig ist nur der Spielspaß (Sonic, Mario, Metroid, Zelda, Starfox, Golden Axe, usw.).

Jetzt im Nachhinein denk ich mir halt es wäre klüger gewesen all meine Sachen auf dem Dachboden zu lagern (und hoffen das die Mäuse es nicht zerknabbern), denn dann kann man all seine "Schätze" alle paar Jahre wenn Besuch da ist oder man mal sehr viel Zeit hat raus zu kramen die alten Kisten anzuschließen und sich auf durch Videospiele verursachten Schlafmangel einstellen.
Wenn man sich eine Räumliche Trennung verschafft kann man sich ja symbolisch davon verabschieden, das tut auch gut, doch das ausgraben nach einiger Zeit tut dann genauso gut .


Aber was red ich hier, ich bin in den letzten Jahren ein furchtbarer Materialist geworden.
Vor 6 Jahren lebte ich noch in einer Wohnung die kleiner war als mein jetziges Wohnzimmer, dort hatte ich nichts weiter als ein Hochbett, 2 Sofas und einen Couchtisch, das war ein Leben wie im Wohnwagen, ohne Fernseher, ohne Internet ohne elektronischn Geräten.

Das war auch ein schönes Leben und sicherlich auch lehrreich, aber jetzt hab ich den Luxus von genug Platz und Privatspähre, den nutz ich auch aus und bin eigentlich noch viel glücklicher als damals, halt auf eine andere Art und Weise.
Vielleicht hab ich auch ein kleines Michael Jackson Syndrom, denn ich hab oft das Gefühl meine Kindheit welche doch sehr stressig war nachholen zu müssen, daher steh ich so auf "Spielsachen".

Aber im Prinzip hast du Recht man braucht den ganzen Schmarn eigentlich nicht.
Ich sehe ich bin da doch etwas zwie gespalten, aber ich hab ja Glück das ich 2 Wohnsitze hab, einen in einer "Groß" Stadt und einem am Land mitten im Wald ohne Nachbarn, ohne Strßen weit und breit nur Natur, dort leb ich doch sehr minimalistisch, dort gibts auch noch gar nicht sooo lange Strom, als ich noch ein Kind war haben wir da am Kachelofen gekocht und das tu ich heut auch noch gern .
Lagerfeuer, Freunde/Gemeinschaft , gutes Essen, Musik, das macht richtig glücklich, hauptsache man kann teilen.

PS:
Dass das "Nerdtum" in den letzten Jahren so salonfähig geworden ist trägt der ganzen Sache natürlich (nicht) positiv zu, je nachdem wie man das sieht.

[Stardragon]

Ich bin mir nicht sicher, ob man das hier so schwarz/weiß malen kann. Nehmen wir mal mich selbst als Beispiel. Wenn ich meine Ansammlung an Spielen ansehe, ist das sicher alles andere als minimalistisch. Aber ich stelle mir nicht irgendwelche ganze Sammlungen eines Systems in den Schrank, sondern wirklich nur das, was ich spielen will. Und wenn ich die Sachen durch habe, fliegen die wieder raus. Der Unterschied ist bei mir nur wohl gegenüber vielen anderen: Zwischen 2002 und 2013 hab ich praktisch gar nicht mehr gespielt und auch nichts neues mehr dazu geholt. Entsprechend kann ich gerade aus Bergen an Spielen wählen, auch wenn ich nur bei den Retails bleibe. Ob ich die jemals alle spielen werde, bleibt abzuwarten, aber da die sich bis dahin hier eh ansammeln, erfreue ich mich dran und mag die auch mal anschauen. Und für das Auge sind dann auch ein paar Sondereditionen bei. Mein Herz hängt da aber meist nur dran, bis ich die durchgespielt habe. Ein gutes Spiel ist für mich, wie ein gutes Buch: Es muss mir Spaß machen und mich bewegen. Aber ich lese auch fast nie ein Buch zwei Mal oder schaue einen Film zwei Mal. Dafür gibt es zu viele neue Erfahrungen. Mag aber jeder sammeln und spielen, wie er mag. Ein richtig/falsch gibt es nicht. Auch etwaige Wertsteigerungserwartungen kann ich verstehen und freue mich auch schon mal darüber. Nur Spekulatenten, die zur Gewinnerwitschaftung die Preise hochtreiben brauch ich nicht .

Und was ein Miteinander angeht: Ich finde es schade, dass es danke Online-Spielen keine LAN-Parties mehr gibt und auch Couch Coop immer weniger wird. Das macht heute noch einen Riesenspaß und wenn man sich mit Leuten trifft, macht man in der Regel auch mal was anderes, als nur zu zocken. Aber das wäre schon wieder ein eigenes Thema.

[Acrid]

Und was ein Miteinander angeht: Ich finde es schade, dass es danke Online-Spielen keine LAN-Parties mehr gibt und auch Couch Coop immer weniger wird. Das macht heute noch einen Riesenspaß ...

Darin stimme ich dir zu 100% zu. Abgesehen von dem Online-Zeugs kommen auch noch Job und Familie hinzu. Unter der Woche bin ich Abends zu müde bzw. auch zu "vernünftig" und an den Wochenenden unternehme ich viel mit meiner Familie. Aber an zwei oder drei Zockveranstaltungen pro Jahr nehme ich Teil

Was das Thread-Thema betrifft: Bücher und Filme/Serien lese und schaue ich auch nicht mehr als 1x. Aber die Spiele, die ich Spiele, sind darauf ausgelegt immer wieder durchgespielt zu werden (Shoot 'em Ups und sonstige Arcade Games). Von daher bleiben die in meiner Sammlung. Und die anderen Spiele verkaufe ich nicht, weil ich zu faul bin mich darum zu kümmern.

[staR-Kron]

Und was ein Miteinander angeht: Ich finde es schade, dass es danke Online-Spielen keine LAN-Parties mehr gibt und auch Couch Coop immer weniger wird. Das macht heute noch einen Riesenspaß und wenn man sich mit Leuten trifft, macht man in der Regel auch mal was anderes, als nur zu zocken. Aber das wäre schon wieder ein eigenes Thema.

Das hört man in letzter Zeit häufiger und u.a. deswegen arbeite ich aktuell auch an einem neuen Projekt, das für alle interessant sein könnte, die diesen Aspekt des Gamings heute vermissen.

[charlie]

Ich bin gespannt .


Back to off topic:
Ich hab das Glück bei Multiplayspielen die Mitspieler immer im gleichen Raum zu haben, bei mir hat sich das auch so eingebürgert das ich Einzelspieler Titel meist in Gesellschaft durchspiele, das war von klein auf so.
Das nächste Spiel welches für längere Zeit in der Konsole verschwinden wird ist (falls sich die Zeit dafür überhaupt finden sollte ) "Twilight Princess", auch wenn ich das bereits durch hab.
Bei mir verhält sich das aber sowieso etwas anders als bei den meisten hier, ich spiel immer wieder die gleichen alten Spiele und hab da manche Titel sicherlich schon 3x durch (Arcadetitel zählen natürlich nicht) und bei Filmen/Serien verhält sichs genauso, es gibt Filme die hab ich bereits unzählige male gesehn und kann mir sicher sein das ich die auch weiterhin immer wieder sehe und ich hab jedes mal Spaß dabei.
Wichtig hierbei ist mir nur das ich das teilen kann, allein seh ich mir selten was an, und ofter als einmal zieh ich mir da auch nix rein, aber es gibt gewisse Skatevideos oder auch Southparkfolgen (Besonders die ersten 4 Staffeln) die landen immer wieder am Bildschirm, das verhält sich bei uns so ähnlich wie Musik, das wird immer wieder mal gesehn/gehört und wird teilweise von mal zu mal besser, teilweise werden tränen gelacht (bereits vor der Pointe)....


...kann aber sein das ich einfach auf entertinment auf unterstem Niveau steh .

[Stardragon]

Das hört man in letzter Zeit häufiger und u.a. deswegen arbeite ich aktuell auch an einem neuen Projekt, das für alle interessant sein könnte, die diesen Aspekt des Gamings heute vermissen.

Ich umgehe das einfach dadurch, indem ich dauernd Leute zum Couch Coop einlade, ist aber auch nicht mehr so viel wie früher. Aber es wird wieder. Vielleicht sollten wir zu dem Thema mal einen eigenen Thread aufmachen, Dein Projekt würde mich interessieren.

[foobos]

Und was ein Miteinander angeht: Ich finde es schade, dass es danke Online-Spielen keine LAN-Parties mehr gibt und auch Couch Coop immer weniger wird. Das macht heute noch einen Riesenspaß und wenn man sich mit Leuten trifft, macht man in der Regel auch mal was anderes, als nur zu zocken. Aber das wäre schon wieder ein eigenes Thema.

Seh ich genauso, wobei ich bis vor ein paar Jahren noch regelmäßig LAN-Partys mit ein paar Freunden organisiert habe. Teilweise haben sich da immernoch bis zu 100 Leute eingefunden (meistens haben wir aber da auch mehr geratscht als gedaddelt ), die Zeiten der wirklich kleinen mit 4-5 Leuten ist aber offenbar leider vorbei. Fand das echt cool damals, auch wenn es echt immer ein geschleppe war Aber das Feeling fehlt mir schon sehr - Abends schön gemeinsam Grillen und die Nacht durchdaddeln, am nächsten Morgen dann verzweifelt auf der Suche nach dem letzten Energydrink um die Müdigkeit halbwegs zu überwinden und eben einfach das Miteinander welches Online so einfach nicht stattfindet.

[DragoonC]

Dieser Beitrag und das dazugehörige Nutzerkonto wurden auf Wunsch des Autors gelöscht.

[Xardas6969]

Habe damals als Kind meine PS1 Sammlung verkauft und habe es bereut. War nicht leicht alle Spiele zu bekommen. Zumindest hab ich alle Spiele wieder und mehr

[edge.]

Den Fehler mach ich nicht noch einmal.
Hab damals mein Pal Skies of Arcadia verkauft.
Kommt nicht wieder vor.
Mein jetztiges bleibt bei mir

[Mr Dreamcast]

Als ich mit der Schule fertig war, hatte ich auch auf einmal keine Lust mehr auf Videospiele und hab einen Großteil meiner Sammlung verkauft. Einige Jahre später hab ich das dann bereut und mir meinen geliebten Saturn und mein SNES zurückgeholt. Wobei ich jetzt für keine Konsole außer dem DC mehr so viele Spiele hab wie früher. Irgendwo nimmt einem das Zeug einfach zu viel Platz und Zeit weg. Deswegen spiel ich nur noch Spiele, die (meiner Meiung nach) zur absoluten Topklasse gehören, auf die ganzen durchschnittlichen Titel verzichte ich lieber.